Das Erzbischöfliche Ordinariat gab bekannt, dass Pfarrer Sebastian Marcolini zum 1. Februar 2026 Kooperator in der neuen Pfarrei Offenburg Hl. Kreuz wird. Zusammen mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde er unter der Leitung des künftigen Pfarrers Geistlicher Rat Dr. Stefan Meisert für die Seelsorge von rund 64.000 Katholikinnen und Katholiken der heutigen Seelsorgeeinheiten Hanauerland, Kehl, Offenburg St. Ursula, Schutterwald-Hohberg-Neuried, Vorderes Kinzigtal St. Pirmin sowie der Pfarreien Durbach und Ebersweier im Dekanat Offenburg-Kinzigtal mitverantwortlich sein.
Die Pfarrei Offenburg Hl. Kreuz ist eine der 36 künftigen Pfarreien in der Erzdiözese Freiburg ab 2026. Marcolini wurde im Jahr 1997 Kooperator in Schutterwald. Seit dem Jahr 2006 ist er Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Bühlertal (Dekanat Baden-Baden). Außerdem werde Pfarrer Dr. Emerich Sumser ab Oktober 2025 Kooperator in der neuen Pfarrei Bad Krozingen St. Alban mit Dienstsitz in March-Hugstetten. Er werde seinen Dienst als Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Schutterwald-Hohberg-Neuried zum 30. September 2025 beenden.
Am Samstag beauftragte Weihbischof Dr. Christian Würtz in St. Franziskus, Karlsruhe insgesamt elf Frauen und Männer als GemeindereferentInnen und PastoralreferentInnen. Eine von ihnen ist Clarissa Wolk, die aus Hohberg stammt und in der Seelsorgeeinheit Mannheim Süd tätig ist. In Karlsruhe wird sie zur Pastoralreferentin beauftragt, wie die Erzdiözese Freiburg in einer Pressemitteilung schreibt.
Wolk nahm demnach im Jahr 2015/2016 am Freiburger Orientierungsjahr teil und studierte von 2016 bis 2022 Theologie in Freiburg. Während ihres Studiums absolvierte sie im Jahr 2020 ein Pastoralpraktikum in der Kirchengemeinde Pforzheim. Weitere praktische Erfahrungen habe sie in ihrer Assistenzzeit in der Seelsorgeeinheit Mannheim Johannes XXIII. gesammelt, aktuell ist sie im Anerkennungsjahr in der Seelsorgeeinheit Mannheim Süd tätig.
Die Begleitung von Abschiedsprozessen sieht Wolk als Herausforderung ihrer Arbeit an: Die 29-Jährige will dabei „Anknüpfungspunkte von Welt und Kirche suchen bzw. nicht verpassen und neue Formen von Kirche ausprobieren.“ Ihr theologisch-pädagogischer Ansatz orientiere sich daran, „den Menschen als Ebenbild Gottes zu sehen und daraus seine Würde und Freiheit abzuleiten.“ Ihr persönliches Leitwort würde dies unterstreichen: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps 31,9).
Außerdem wurden drei Frauen aus der Ortenau der Mitteilung zufolge als Gemeindereferentinnen beauftragt. Ronja Futterer, die aus Forchheim am Kaiserstuhl stammt und in der Seelsorgeeinheit Vorderes Kinzigtal in Gengenbach tätig ist. Dann Julia Schätzle aus Elzach. Sie arbeitet seit September 2024 in der Seelsorgeeinheit Zell am Harmersbach, sowie Mira Schwingshandl aus Zell am Harmersbach, die zur Gemeindereferentin in Haslach im Kinzigtal und Hausach-Hornberg beauftragt wurde, wo sie ebenfalls seit September 2024 tätig ist.
Nach ihrem Abitur 2018 habe die 24-jährige Ronja Futterer „Angewandte Theologie und Religionspädagogik“ an der Katholischen Hochschule Freiburg studiert. Darin inbegriffen seien ein Praxissemester in der Seelsorgeeinheit Bruchsal, in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal sowie bei der Lebenshilfe Bruchsal gewesen. In den Seelsorgeeinheiten Heitersheim und Markgräflerland habe sie ihre zweijährige Assistenzzeit verbrachte. Aktuell ist sie im Anerkennungsjahr in der Seelsorgeeinheit Vorderes Kinzigtal in Gengenbach tätig.
Für die Zukunft der Kirche sehe sie „das Anliegen der Evangelisierung“ als zentral an, denn „sie eröffnet Menschen die Möglichkeit, eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu entdecken und zu vertiefen.“ Besonders am Herzen liege ihr die Arbeit mit Kindern: „Mein Herz schlägt für die Arbeit mit Kindern, ganz besonders im Religionsunterricht, aber auch in der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Es macht mir sehr viel Freude mit den Kindern über Gott, den Glauben und über Bibelgeschichten zu sprechen.“ Ihr persönliches Leitwort stammt aus dem Gleichnis vom Sämann: „Ich kann und darf das Wort Gottes verkündigen. Aber wie und wann das Wort Wurzeln schlägt und die Saat aufgeht, liegt in Gottes Hand.“
Julia Schätzle studierte von 2017 bis 2021 angewandte Theologie und Religionspädagogik (Bachelor) an der KH Freiburg, wie es weiter heißt. Von 2021 bis 2022 absolvierte sie dort ebenso den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Während ihres Studiums hatte sie verschiedene Nebenjobs im Sozialdienst einer Klinik und in der Schulsozialarbeit.
„Mein Wunsch ist es, Kirche erlebbar zu machen – als einen lebendigen, bunten und vielfältigen Ort, der Menschen verbindet. Es ist mir wichtig, gemeinsam mit den Menschen vor Ort neue Wege zu gehen und Kirche nicht als verstaubt, sondern als inspirierend und nahbar erfahrbar zu machen“, wird Schätzler zitiert. Von 2022 bis 2024 habe sie in ihrer Assistenzzeit in der Seelsorgeeinheit Waldkirch gearbeitet.
Bereits schon viele Jahre wirke Mira Schwingshandl in verschiedener Weise im kirchlichen Dienst. Seit 1994 ist sie C-Kirchenmusikerin, ein 1995 begonnenes Studium der Religionspädagogik (KFH Freiburg) schloss sie im Jahr 2000 ab. Von 2000 bis 2002 absolvierte sie die demnach Berufseinführungsphase als Gemeindeassistentin in der Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim.
Einer mehrjährigen Elternzeit folgten für die Mutter zweier heute erwachsener Kinder ab 2006 die Aufgaben als Religionslehrerin an der Beruflichen Schule Wolfach und an der Kaufmännischen Schule Hausach. Diverse Weiterbildungen, u.a. als Gestaltpädagogin und Kunsttherapeutin, begleiteten ihren Berufsweg.
Zentrale Aufgaben des Wirkens von Schwingshandl seien die Erstkommunionkatechese, die Begleitung von Kindergärten sowie die inhaltliche Gestaltung von Gottesdiensten. Dabei wolle sie „Erfahrungsräume für Menschen eröffnen, in denen sie in Kontakt kommen mit sich, mit Gott und untereinander, so dass Kirche als Lern-, Glaubens-, und Weggemeinschaft erfahren werden kann.“
Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten sind hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger in katholischen Kirchengemeinden der Erzdiözese Freiburg. Sie haben eine mehrjährige theologische, religionspädagogische und gemeindepraktische Ausbildung absolviert. Zu ihren Aufgaben in der Pastoral gehören die Begleitung und Unterstützung der Ehrenamtlichen und die Vernetzung von Projekten und Initiativen.
Weitere Aufgaben von GemeindereferentInnen sind der Religionsunterricht an Grund-, Real- und Werkrealschulen, die Trauerpastoral und Beerdigungen, die Leitung von Wortgottesfeiern, die Begleitung verschiedener Gruppen, sowie die Sakramentenkatechese, etwa die Vorbereitung auf die Erstkommunion oder die Firmung.
Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sind der Erzdiözese zufolge hauptamtlich Mitarbeitende, die in allen Bereichen der Seelsorge und im Religionsunterricht eingesetzt werden. Sie haben ein Theologiestudium und eine dreijährige Berufseinführung absolviert und arbeiten zum Beispiel im Seelsorgeteam einer Seelsorgeeinheit, in Sonderfunktionen oder der Bildungsarbeit.
Derzeit sind rund 260 Frauen und Männer als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten in der Erzdiözese tätig. Ihre Beauftragung haben die Seelsorgerinnen und Seelsorger in diesem Jahr unter das Leitwort „trotzdem“ gestellt.
red/Wolfgang Huber
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