Wirtschaft

Wirtschaftsfrühstück: Stadt Offenburg informiert Unternehmen bei der Meiko GmbH über Neubau des Klinikums

Wirtschaftsfrühstück Offenburg
© Maximilian Lichtenberg – Thomas Peukert, CEO MEIKO Gruppe, referiert zum Klinikcampus.
Ein neues Kapitel für das Ortenau Klinikum nimmt Gestalt an: Beim Wirtschaftsfrühstück der Meiko GmbH informierte die Stadt Offenburg lokale Unternehmen über den aktuellen Stand des Neubaus. Neben OB Marco Steffens diskutierten Fachleute aus Bauplanung und Energieversorgung über Infrastrukturmaßnahmen, Fernwärmeversorgung und mögliche Einschränkungen. Ziel war ein transparenter Dialog, der Unternehmen früh einbindet und Vertrauen schafft – trotz der Baustellenbelastungen.
Der Stand des Großprojekts

Auf Einladung der Meiko GmbH fand diese Woche ein Wirtschaftsfrühstück zum Bau des neuen Klinikums statt. Vertreterinnen und Vertreter lokal ansässiger Unternehmen kamen dabei mit OB Marco Steffens, Vertretern der Stadtverwaltung sowie Fachleuten aus Bauplanung und Energieversorgung zusammen. Ziel war es, über den Stand des Großprojekts Klinikneubau sowie über anstehende Bau- und Infrastrukturmaßnahmen zu informieren.

Von der Stadt initiiert

Das Wirtschaftsfrühstück ist laut einer Pressemitteilung ein von der Stadt Offenburg initiiertes Austauschformat für Unternehmen vor Ort. Es wurde 2019 ins Leben gerufen, um frühzeitig über größere Vorhaben zu informieren und den direkten Dialog mit betroffenen Firmen zu fördern und betroffene Betriebe in Planungen einzubeziehen.

Wir machen auch Medizinprodukte“

Gastgeberin war demnach dieses Mal die Meiko GmbH. Geschäftsführer Thomas Peukert stellte das Unternehmen vor: „Wir sind ein international agierendes Unternehmen, bekannt vor allem für gewerbliche Spülmaschinen. Was viele nicht wissen: Wir machen auch Medizinprodukte, Speiseresteentsorgung und Maskenreinigung für Feuerwehren.“

Hauptgebäude entsteht

Im Mittelpunkt des Treffens habe der Bau des Klinikcampus gestanden. Stephan Färber, Fachbereichsleiter Bauservice der Stadt Offenburg, stellte die Planungen vor. Derzeit würden das Hauptgebäude des Klinikums, ein Multi-User-Zentrum sowie die Energieversorgungszentrale entstehen. Der Aushub ist abgeschlossen, die Gründungsarbeiten würden voraussichtlich bis Anfang 2026 dauern. Insgesamt sind sechs Bauabschnitte vorgesehen, die erste Bauphase reicht bis Ende 2026, die letzte bis 2030.Thematisiert seien außerdem die Auswirkungen auf Verkehr und Erreichbarkeit worden.

Klinikcampus Visualisierung

Visualisierung des Klinikcampus in Offenburg. Bild: Ludes Architekten

Belastungen gering halten

Zeitweise werde es Einschränkungen geben, unter anderem eine vorübergehende Vollsperrung der Eckenerstraße. Die Stadt machte deutlich, dass sie sich der Belastungen für die ansässigen Unternehmen bewusst sei und diese möglichst gering halten möchte. Eine enge Abstimmung vor und während der Bauphasen werde konsequent umgesetzt.

Effiziente Wärmeversorgung

Ein weiterer Schwerpunkt war die künftige Fernwärmeversorgung des Ortenau Klinikums, heißt es weiter. Christian Linz, technischer Geschäftsführer der Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co. KG (WVO), erläuterte die Bedeutung der Fernwärme für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien und industrieller Abwärme soll die Wärmeversorgung des Klinikums langfristig effizient, verlässlich und klimafreundlich sichergestellt werden.

Enge Abstimmung

Am Ende des Frühstücks sei deutlich geworden: Trotz der anstehenden Einschränkungen besteht ein großes gemeinsames Interesse an einer engen Abstimmung. „Es wird an der einen oder anderen Stelle ruckeln. Dafür brauchen wir Ihr Wohlwollen und Ihren Input“, wird OB Steffens zitiert. Unmut sei nicht geäußert worden – vielmehr habe sich gezeigt, dass der regelmäßige Dialog Vertrauen schafft und das Projekt im Interesse aller vorangebracht wird.

red/wh

Siehe auch hier:

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Todesfall und Kündigung: Rüdiger Heimpel fordert Konsequenzen – Ortenau Klinikum weist alle Vorwürfe zurück

BA Immobilien

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