Die neue Geschäftsstelle der Sparkasse Offenburg/Ortenau in Ettenheim liegt im Gewerbegebiet Radackern. Der dreigeschossige Neubau vereine moderne Architektur, nachhaltige Bauweise und ein innovatives Raumkonzept. Dies ermögliche die Verbindung von persönlicher Beratung mit digitalen Möglichkeiten. Es würde zeigen, wie sehr sich die Sparkasse mit der Region identifiziert. „Diese Geschäftsstelle ist für uns weit mehr als ein Neubau“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Riexinger bei einem Pressegespräch.
„Präsent und digital stark“
Gefeiert wurde die Eröffnung am Abend mit zahlreichen Gästen, darunter Handwerker, Architekten, Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Kirche sowie Sparkassen-Mitarbeitende und Verbundpartner. „Sie ist Ausdruck unserer Strategie: vor Ort präsent und gleichzeitig digital stark“, so Riexinger.
Erbaut wurde das Gebäude der Sparkasse Offenburg/Ortenau als Holzhybridbau, mit einem hohen Anteil regionaler Materialien wie Weißtanne aus dem Schwarzwald, Muschelkalk aus Süddeutschland oder Teppich aus recycelten Fischernetzen. Damit setzte die Sparkasse bewusst auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. „Eine zukunftsweisende, ökologische Architektur war uns von Anfang an wichtig“, wird Vorständin Nicole Dietl in einer Pressemitteilung zitiert.
Standard Nullenergiegebäude
Durch die Produktion von eigenem Strom über eine Photovoltaik-Anlage erreiche die Geschäftsstelle den Standard Nullenergiegebäude. Eine Grundwasserwärmepumpe sorge das ganze Jahr über für ein gutes Raumklima. Das extensiv begrünte Dach speichere Regenwasser und biete Lebensraum für Insekten. „Dieses Gebäude steht für unsere Werte: Nachhaltigkeit, Innovation, Sicherheit, Vertrauen und Verbundenheit“, so Dietl weiter.
Attraktives Arbeitsumfeld
Das neue Raumkonzept beinhaltet eine Überraschung. So wurde jeder Raum in einem eigenen Design eingerichtet. „Man fühlt sich sofort wohl“, sagte Riexinger demzufolge. Auch für die Mitarbeitenden sei ein attraktives Arbeitsumfeld geschaffen worden mit hellen Büros und einem Teamraum zur flexiblen Nutzung. Durch die Umstellung der Möbel könne der Raum ganz leicht nach Bedarf verändert werden.
„Trotz unserer digitalen Stärke braucht es Orte wie diesen“, sagte der Mitteilung zufolge Alexander Meßmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. „Finanzielle Entscheidungen erfordern Vertrauen – und das wächst im persönlichen Gespräch, im echten Austausch. Diese Geschäftsstelle bringt digitale Möglichkeiten und persönliche Begegnung zusammen.“
Strumbel-Kunstwerk als Highlight
Kein geringerer als der Künstler Stefan Strumbel sorgte zudem für ein besonderes Highlight der Geschäftsstelleneröffnung. Seine Bronze-Skulptur „Die Eule“ sitzt auf einem überdimensionalen Tannenzapfen vor dem Eingang – ein Symbol für Weisheit, Weitblick, Stabilität und Verwurzelung. „Werte, für die auch wir als Sparkasse stehen“, sagte Jürgen Riexinger. Das Kunstwerk ist eine Seltenheit. Es gibt nur drei davon. Strumbel, bekannt für seine moderne Interpretation traditioneller Motive, hat eine auf Ibiza platziert, eine weitere in Bremerhaven. „Und die Dritte steht und bleibt in Ettenheim“, zeigte sich Jürgen Riexinger stolz.
Standort-Bekenntnis
Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz lobte demnach die Sparkasse für ihr klares Bekenntnis zum Standort: „Sie leben die Dezentralisierung, wie wir sie uns wünschen – nah an den Menschen. Gerade im ländlichen Raum ist diese örtliche Nähe sehr wichtig.“ Auch der nachhaltige Neubau sei ein starkes Signal: „Mit diesem Bau setzen Sie ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz.“ Das Gebäude biete Raum für weitere Dienstleistungen, denn neben der Sparkassen-Geschäftsstelle im Erdgeschoss beherbergt das Gebäude zwei weitere Etagen mit vier Gewerbeeinheiten. Dies stärkt laut Metz den Wirtschaftsstandort Ettenheim.
Gesamtkosten von 10 Millionen Euro
In den Bau investierte die Sparkasse rund 10 Millionen Euro. Planung und Umsetzung erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Offenburger Büro Lehmann Architekten und einem internen Projektteam, wie es weiter heißt. „Ein gutes Bauwerk ist nicht jenes, das die Landschaft verletzt, sondern jenes, das die Landschaft schöner macht als sie war“, zitierte Nicole Dietl den Architekten Frank Lloyd Wright – und ergänzte: „Ich glaube, das ist uns gelungen.
Einweihung mit Segen und Musik
Auch der Segen des Herrn wird den Bänkern nicht fehlen. Für diesen sorgten während der feierlichen Eröffnung Pfarrer Martin Kalt (katholische Kirche) und Severine Plöse von der Evangelischen Kirchengemeinde Ettenheim. Im Anschluss habe Architekt Gunnar Lehmann symbolisch den Schlüssel an Geschäftsstellenleiter Stephan Hurst überreicht. Die Stadtkapelle Ettenheim konnte darüber hinaus bei ihren musikalischen Einlagen stolz ihre neuen Uniformen präsentieren. Unterstützung für deren Finanzierung kam von der Sparkassen-Regionalstiftung.
Foto vor dem Kunstwerk „Die Eule“ (von links): Bruno Metz (Bürgermeister), Künstler Stefan Strumbel, Stephan Hurst (Leiter Geschäftsstelle), die drei Vorstandsmitglieder Nicole Dietl, Jürgen Riexinger und Alexander Meßmer sowie Klaus Bühler (Bereichsdirektor Süd).
red/Wolfgang Huber
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