Bisher ist die Produktion von Dreher auf mehrere Standorte im Gewerbegebiet Oberer Grün verteilt. Gemeinsam mit Bürgermeister Thorsten Erny stellte Geschäftsführer Markus Dreher das innovative Neubauprojekt vor. Bürgermeister Erny freut sich über die Entscheidung der Firma Dreher, mit ihrem Hauptsitz weiterhin in Gengenbach zu bleiben.

Straffer Zeitplan

Die Firma Dreher erwerbe 2,15 Hektar des 2,5 Hektar großen Grundstückes in der Allmend am Kreisverkehr, wie die Stadt Gengenbach auf ihrer Website schreibt. Der Rest des Grundstückes werde von einem in der Region fest verankerten Dienstleister für einen Neubau genutzt. Hierzu werde es in den nächsten Tagen eine separate Ankündigung geben.

Die bisherigen Firmengebäude im Oberen Grün sind teilweise bzw. werden noch an in Gengenbach ansässige Unternehmen veräußert. Der Zeitplan von Dreher sei straff: im Oktober werde der Bauantrag eingereicht, der Baubeginn ist für den 1. März 2025 geplant und die Fertigstellung soll im Sommer 2026 erfolgen.

Größte Einzelinvestition der Firmengeschichte

Den Antrieb für diesen mutigen Schritt nennt Markus Dreher ein „Generationenversprechen“ und ein klares Signal in die Zukunftssicherung des Unternehmens. Sein Ziel sei es, an die nächste Generation ein innovatives, gesundes Unternehmen weiterzugeben, wie er es selbst von seinem Vater Albin Dreher übernommen habe. Markus Dreher habe es nach seinen eigenen Vorstellungen weiterentwickeln können. Mit dieser in 65 Jahren Firmengeschichte größten Einzelinvestition im zweistelligen Millionenbereich werde ein Betrieb auf dem neuesten Stand der Technik, nachhaltig und für die Zukunft gerüstet, entstehen. Sohn Lukas Dreher soll 2026 in die Geschäftsführung des Unternehmens einsteigen.

Dass das Unternehmen am Standort Gengenbach bleibt, sei für Dreher zwar eine Herzensangelegenheit aber entscheidend seien für ihn die Hardfacts, die für Gengenbach sprechen: „Wir sind in der ganzen Ortenau vertreten aber die Lage des Grundstückes, die Anbindungen und Infrastruktur haben uns überzeugt in Gengenbach zu bleiben. Gengenbach hat sich in den vergangenen Jahren zusätzlich zum Tourismusstandort auch zu einem prosperierenden Wirtschaftsstandort entwickelt.“

Erfolgreiche Standortpolitik

Markus Dreher schreibt diese Entwicklung dem weitsichtigen Engagement von Bürgermeister Thorsten Erny zu. Die Schaffung von bestmöglichen Voraussetzungen und die Förderung und Unterstützung der Unternehmen bei der Ansiedlung zeige sich in der erfolgreichen Entwicklung im Kinzigpark. Markus Dreher sieht es als großen Erfolg für Gengenbach, dass Unternehmen investierten und damit die Wirtschaftskraft der Stadt stärken. Neben den Gewerbesteuereinnahmen seien es vor allem auch die Arbeitskräfte, die nachhaltig die Finanzen der Stadt Gengenbach stärken. Auch die Firma Dreher plant am neuen Standort einen Zuwachs von etwa 50 Mitarbeitern. Etwa 200 Beschäftige sollen im neuen Unternehmenssitz tätig sein.

Nach der Veröffentlichung über die Planung des Wasserstoff-Hubs im Kinzigpark Anfang der Woche habe Markus Dreher direkt mit seinen Fachplanern Kontakt aufgenommen und das Energiekonzept an die neuen Möglichkeiten angepasst. Auch mit den Stadtwerken Gengenbach und dem Betreiber des Hubs, der Infener AG, fanden demnach bereits erste Gespräche statt.

Zusätzliche Möglichkeiten

Der große Energiebedarf zum Betrieb der Backöfen konnte in der Vergangenheit nur mit fossilen Brennstoffen gedeckt werden. Ziel der Modernisierung sei es, sich davon zu befreien und auf die Zukunftstechnologie Wasserstoff umzustellen. „Wir werden einer der nachhaltigsten und modernsten Bäckereibetriebe in Deutschland sein,“ erklärt der Unternehmer stolz. Dass jetzt in direkter Nachbarschaft zum Neubau ein Hub mit grünem Wasserstoff installiert wird bedeutet für Markus Dreher einen großen Mehrwert und zusätzliche Möglichkeiten.

Bürgermeister Thorsten Erny wird wie folgt zitiert: „Dass Markus Dreher als namhafter Unternehmer Gengenbachs an diesem Standort investiert ist für uns eine Bestätigung unserer Ansiedlungsstrategie. Der neue Unternehmenssitz am Ortseingang von Gengenbach ist ein positives Zeichen. Er steht für Nachhaltigkeit, verkörpert einen modernen Handwerksbetrieb mit Familientradition und ist aber auch an der Stelle ein Gebäude mit einem repräsentativen Charakter.“

Foto: Markus Dreher mit Bürgermeister Thorsten Erny vor der Visualisierung des Neubaus

Siehe auch:

Grüner Wasserstoff: Produktionsanlage in Gengenbach geplant