Stadtentwicklung

„Starke Signale von namhaften Interessenten“

© Stadt Offenburg
Offenburgs Wirtschaftsförderer Marco Butz gibt sich im Interview mit dem „OFFENBLATT“ optimistisch, was die Neuansiedlung von Einzelhandelsunternehmen betrifft. Auch beim Thema Wohnen sei die Stadt „überdurchschnittlich gut aufgestellt.“

Laut dem Leiter des Fachbereichs Wirtschaft und Stadtentwicklung, Marco Butz. Seien die Leerstände in der Offenburger Innenstadt nur vorübergehender Natur. „Ich habe starke Signale von namhaften Interessenten aus der Einzelhandelsbranche, die sich in Offenburg niederlassen wollen“, sagte er im Interview mit dem „OFFENBLATT“, dem Amtsblatt der Stadt. Auch das Rée Carré sei ein voller Erfolg. Die Besucherzahlen in der Innenstadt seien gestiegen. Butz, der seit vier Monaten im Amt ist, sieht die Lage von Handel und Industrie in Offenburg positiv: „Die gewerbliche Wirtschaft in Offenburg und im Ortenaukreis ist breit und vielfältig aufgestellt und damit ausgesprochen robust und krisensicher.“ Zu den wichtigsten Anliegen der Unternehmen gehören Butz zufolge die Gewinnung von Fachkräften, Gewerbeflächen sowie die Frage nach genügend bezahlbarem Wohnraum.

Beim Thema Fachkräfte müsse man an deren Familien denken. Diese bräuchten Unterstützung, um gut in der Stadt anzukommen. Als Beispiele nannte er Kita-Plätze, die Musikschule oder den Sportverein. Außerdem sei das Thema Wohnen wichtig. Hier sei Offenburg überdurchschnittlich gut aufgestellt, sowohl beim Bau als auch bei den Mieten. Dennoch sei die Lage angespannt. Um besser zu werden, solle es demnächst ein Wirtschaftsforum zum intensiven Austausch unter Beteiligung der Stadt und der Wohnbaubranche geben.

Um genügen Gewerbeflächen zu schaffen, sei ein gutes Flächenmanagement und die Überprüfung der Flächennutzungs- und Bebauungspläne vonnöten. Außerdem sollten Potenziale in der Höhe erschlossen werden. Durch den Bau von Parkhäusern könnten bisherige Auto-Abstellflächen frei werden für die Produktion. Printus sei bereits in dieser Richtung unterwegs. Auch im Bereich der Bildungslandschaft sei Offenburg gerüstet. Ein riesiges Pfund dabei sei die Hochschule: „Sie ist ein Inkubator für Start-ups. Von denen werden wir in den nächsten Jahren etliche in unserem gerade entstehenden Kreativ-Quartier Canvas-plus erleben dürfen. Da bin ich ganz optimistisch.“

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