Für Singles kann es scheinbar nicht besser laufen. In Offenburg gibt es mit 44 Prozent mehr Single-Haushalte als im Bundesdurchschnitt (41 Prozent). Das verspricht, zumindest rechnerisch, mit Alleinlebenden gut gefüllte Bars, Kneipen, Cafés oder Afterwork-Partys und damit höhere Flirtchancen. Gerade im Sommer erhoffen sich viele, neue Bekanntschaften zu machen. Vielleicht findet sich ja auch die nächste große Liebe.
Berlin am attraktivsten
Darüber, wie attraktiv Offenburg tatsächlich für Singles ist, gibt es keine Zahlen. Bei einer Umfrage des Internetportals t-online unter 7.500 Menschen wurde jedenfalls Berlin mit weitem Abstand zur attraktivsten Single-Stadt gewählt – vor München und Hamburg. Der Wandel der Gesellschaft macht sich auch beim Wohnen bemerkbar. Lebten in den 50er Jahren 19 Prozent in Ein-Personen-Haushalten in Deutschland, sind es jetzt mit 41 Prozent mehr als doppelt so viele. Das sind laut dem Statistischen Bundesamt 40,9 Millionen Haushalte mit nur einer Person. Die Stadt mit den meisten Single-Haushalten ist Regensburg mit über 52 Prozent.
Weniger Einwohner
Offenburg verzeichnet insgesamt eine leicht rückläufige Bevölkerungsentwicklung. Die Einwohnerzahl hat sich mit 63.144 um 203 oder 0,3 Prozent verringert, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Ursächlich hierfür seien im Wesentlichen gesunkene Bevölkerungszahlen in den größeren Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete sowie der Justizvollzugsanstalt.
Die Personen mit den oben genannten Sonderanschriften zählen nicht zur „Bevölkerung in Hauhalten“. Deshalb ergibt sich bei der Anzahl der Haushalte ein anderes Bild: Ihre Gesamtzahl hat sich in den vergangenen sechs Monaten leicht um elf Haushalte erhöht und beläuft sich auf nunmehr 30.947. Im Halbjahr zuvor (1.7. bis 31.12.2023) habe die Zahl der Haushalte um 177 zugenommen.
Durschnittliche Haushaltsgröße bei knapp zwei Personen
Zudem gebe es deutschlandweit immer mehr Haushalte, in denen ausschließlich Menschen zusammenleben und wirtschaften, die nicht verheiratet oder verwandt sind – beispielsweise unverheiratete Paare ohne Kinder. Traf dies 1976 lediglich auf knapp zwei Prozent der Mehr-Personen-Haushalte zu, so waren es 2022 bereits zwölf Prozent.
29,1 Prozent sind in Offenburg Zwei-Personen-Haushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße beträgt 1,99 Personen. Weitere aktuelle Daten zur Bevölkerungsentwicklung gibt es in der beigefügten PDF-Tabelle mit den Daten der Vorjahre unter unter:
Kommunalstatistik – Stadt Offenburg
Wolfgang Huber
Ödsbacher Straße 6
77704 Oberkirch
Telefon: +49 7802 916 99 43
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