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Zukunftsprojekt: Stadt Offenburg drängt auf neues Polizei- und Justizzentrum am Bahnhof

Offenburg Besuch Ministerin Marion Gentges
© Stadt Offenburg – Der Offenburger OB Marco Steffens (3. v. r.) beim Besuch der Ministerin Marion Gentges (3.v.l.)
Die Stadt Offenburg setzt sich mit Nachdruck für ein modernes Polizei- und Justizzentrum im Bahnhofsquartier ein. Bei einem Vor-Ort-Termin mit Justizministerin Marion Gentges und Vertretern von Polizei, Gerichten und Staatsanwaltschaft wurde die Vision eines zentralen Standorts präsentiert. Neben Synergien und Sicherheitsaspekten verspricht man sich städtebaulichen Fortschritt – passend zur dynamischen Entwicklung des Quartiers rund um die Landesgartenschau 2032.

Die Stadt Offenburg sieht in einem modernen Polizei- und Justizzentrum im Bahnhofsquartier eine große Chance nicht nur für die Stadtentwicklung, sondern insbesondere für die öffentliche Sicherheit. Über diese Vision eines zentralen Standorts für die Offenburger Sicherheits- und Justizbehörden tauschten sich Justizministerin Marion Gentges, OB Marco Steffens sowie die Behördenleitungen von Polizei, Amts- und Landgericht sowie Staatsanwaltschaft bei einem Vor-Ort-Termin aus.

„Starkes Signal“

„Ein modernes Polizei- und Justizzentrum wäre ein starkes Signal für die öffentliche Sicherheit und eine große Chance für unser Bahnhofsquartier. Wir als Stadt stehen voll hinter diesem Vorhaben und haben bereits dem Land als Dienstherr der Einrichtungen unsere vollumfängliche Unterstützung zugesagt. Die Stadt Offenburg sieht mit großer Erwartung der Entscheidung des Landes entgegen“, wird Oberbürgermeister Marco Steffens in einer Pressemitteilung der Stadt Offenburg zitiert.

Synergien zwischen den Institutionen

Die bauliche Unterbringung der Offenburger Polizei- und Justizstellen wird als nicht zufriedenstellend bezeichnet. Deshalb sei das Ziel, ein gemeinsames Zentrum zu schaffen und gleichzeitig durch gemeinsame Infrastruktur, Sicherheitskonzepte und Serviceeinheiten Synergien zwischen den einzelnen Institutionen ermöglichen.

Auch einen Standort hat man mit dem Bahnhofsquartier schon im Blick. Dieses werde aktuell im Rahmen eines Sanierungsgebiets „Bahnhof – Schlachthof“ umfassend neu gestaltet. Im Zuge eines städtischen Rahmenplans hab die Stadt bereits zahlreiche Grundstücke erworben. Als Vorteile des Standorts werden demnach die zentrale Lage und eine optimale verkehrliche Anbindung genannt.

Zukunftsweisendes Projekt

Die Chancen, dass dieses Projekt umgesetzt wird, stehen auf den ersten Blick nicht schlecht, legt man die Aussage der Justizministerin Marion Gentges zugrunde: „Ich sehe in Offenburg großes Potenzial, ein zukunftsweisendes Polizei- und Justizzentrum zu realisieren – als Modellprojekt mit Strahlkraft in und über die Region hinaus. Die Voraussetzungen vor Ort sind vielversprechend, sowohl was die Zusammenarbeit der Behörden als auch die städtebauliche Entwicklung betrifft. Ich werde die Thematik auf Landesebene weiterhin aktiv einbringen.“

Ergänzung des Gesamtkonzepts

Nun sollen geeignete Wege zur Realisierung zu geprüft werden um eine zügige und wirtschaftliche Umsetzung zu ermöglichen. Steffens sieht eine „einmalige Gelegenheit, Funktionalität, Sicherheit und städtebauliche Entwicklung erfolgreich zu verbinden.“ Und weiter: „Die Landesgartenschau 2032 bringt zusätzliche Dynamik in die Entwicklung des Quartiers – ein Polizei- und Justizzentrum würde dieses Gesamtkonzept ideal ergänzen. Wir wünschen uns, dass das Land diese Chance erkennt und die nötigen Entscheidungen trifft.“

Foto: Oberbürgermeister Marco Steffens übergibt Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg, das Schreiben zur Schaffung eines Polizei- und Justizzentrums im Bahnhofsquartier der Stadt Offenburg im Beisein (v.l.) von Iris Janke, Leiterin der Staatsanwaltschaft Offenburg, Sven Hövel, Direktor des Amtsgerichts Offenburg, Polizeipräsident Jürgen Rieger, sowie Gertrud Siegfried, Präsidentin des Landgerichts Offenburg, und Bürgermeister Oliver Martini.   

red/Wolfgang Huber

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