Erfolge in der diesjährigen Saison konnte das Oberkircher MYVELO Pro Cycling Team schon einige erzielen. Jan Sommer gewann bei der Vuelta di Asturias Ende April die Sprintergesamtwertung, einen 4. Platz und das Tages-Bergtrikot gab es für den Berner Nils Brun bei der Oberösterreich Rundfahrt und dazu fuhr das junge Team bei etlichen Rennen begehrte Weltranglistenpunkte und gute Platzierungen ein – wie bei der renommierten Köln-Rundfahrt und der UCI 2.1 in Sibiu.
Eindrucksvolle Vorstellung
Doch beim Arlberg Giro 2025 gelang Kletterspezialisten Andrin Züger ein Husarenritt und erreichte den ersten Platz in St. Anton. Dabei bot er laut der Pressestelle von MYVELO eine eindrucksvolle Vorstellung. Und das gegen eine Konkurrenz von 1.200 Fahrern. Die 142 Kilometer lange Strecke weist satte 2.400 Höhenmeter auf.
Gezielte Attacken
Schon am ersten Anstieg habe Züger gezeigt, dass an diesem Tag mit ihm zu rechnen sein würde. Mit gezielten Attacken und klarem Fokus habe er das Tempo im Spitzenfeld vorgegeben. Die äußeren Umstände waren dabei nicht mal besonders gut. Regen, nasse Straßen und ein Steinschlag, der zu einer kurzfristigen Sperre der Abfahrt führte, hätten den Fahrern zu schaffen gemacht.
Strecke positiv aufgenommen
Als besonders herausfordernd habe sich der neu integrierte Anstieg durchs Ganifertal erwiesen, wie Martin Ganglberger von der österreichischen Website BIKEBOARD schreibt. Der neue Streckenteil sei von den Fahrern sehr positiv aufgenommen worden. „Dieser neue Streckenteil war überraschend, unfassbar schön und eine tolle Herausforderung, weil er ganz anders ist als die Bergstraßen, die man sonst bei solchen Veranstaltungen fährt“, wird der Fahrer Jack Burke zitiert.
MYVELO bei der Teampräsentation im Februar (links) und das Begleitfahrzeug mit Armin Machmer.
Steile Anstiege
Im Ganifertal mit einem Anstieg von durchschnittlich 10 Prozent über 6 Kilometer, Rampen bis 20 Prozent und das Finale mit durchgehenden 15 Prozent habe das MYVELO Pro Cycling Team mit einem Angriff überrascht: Andrin Züger übernahm demnach nicht nur, sondern sicherte sich in der Bergwertung auch noch den Titel „King of the Mountain“.
Fünfköpfige Spitzengruppe
Nach der anspruchsvollen Abfahrt ins Montafon – in der sich Jack Burke und René Pammer ein sehenswertes Duell geliefert hätten, habe sich eine Fünfköpfige Spitzengruppe gebildet. dahinter entstand bereits eine größere Lücke, wie Ganglberger weiter schreibt. Andrin Züger war da noch in Lauerstellung. Aus der Fünfergruppe wurde in Galtür demzufolge eine Dreiergruppe.
Angriffe von Burke und Pammer
Die Entscheidung fiel laut MYVELO spätestens auf dem Weg über die Silvretta-Hochalpenstraße. Burke und Pammer setzten noch ein paar Angriffe auf Züger an, doch der ließ sich nicht mehr beirren, legte ein starkes Solo-Finish hin und ging schließlich als Erster über die Ziellinie. MYVELO hat damit einen weiteren Helden in seinen Reihen, denn der Arlberg Giro ist ein Klassiker, der sich großer Beliebtheit erfreut.
„Erfolg nicht zu unterschätzen“
Der Radsport-Experte des Ortenau Journals Thorsten Strack warnt vor allzu großer Euphorie. Er misst dem Arlberg Giro rein sportlich auf den Spitzenradsport bezogen keine extrem hohe Bedeutung zu. Doch als reines Event sei es eine hervorragende Adresse. „Der besondere Reiz liegt glaube ich darin, dass sich, abgesehen von der harten Strecke und der imposanten Umgebung, Amateure an der Schwelle zum Profi mit etablierten Profis messen können. Der Erfolg von MYVELO ist aber auf keinen Fall zu unterschätzen. Ein schöner Erfolg.“
Siehe auch hier:
„Ein Trikot ist wie eine Trophäe“ – Armin Machmer über den europäischen Erfolg von MYVELO
Erfolg: Jan Sommer von MYVELO gewinnt souverän die Sprintwertung der Vuelta a Asturia
Junge Radsport-Power aus Oberkirch: Wie MYVELO Weltranglistenpunkte am Fließband sammelt
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