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Kunst & Kultur

„Julia und ihr Romeo“: Maurizio Poggio verwebt Liebesdrama und Zeitgeschichte zu packender Literatur

Titelbild von "Julia und ihr Romeo"
© Maurizio Poggio – Das Buchcover-Foto des neuen Romans „Julia und ihr Romeo“ von Maurizio Poggio
Eine Liebe in der Nachkriegszeit, ein Verrat mit Folgen und eine Wahrheit, die erst Jahrzehnte später ans Licht kommt: „Julia und ihr Romeo“ erzählt die Geschichte zweier Generationen im Schatten politischer Umbrüche. Zwischen Bonn und Ostberlin entspinnt sich ein raffiniert komponierter Roman über Täuschung, Erinnerung und Identität. Inspiriert von realen Ereignissen, erzählt Maurizio Poggio mit leiser Dringlichkeit. Der Autor lebt in Lahr – und ist auch als Fotograf und Journalist bekannt.

Nach seinem Roman Wir tun nur unsere Pflicht (2023) legt der Lahrer Schriftsteller und Filmemacher Maurizio Poggio nun sein 16. Buch vor: „Julia und ihr Romeo“. Der Titel lässt zunächst an eine klassische Liebesgeschichte denken – vielleicht sogar mit tragischem Ausgang, wie bei Shakespeare. Doch Poggio erzählt von einer Liebe im Schatten zweier Welten – zart, gefährlich und von Anfang an unter Spannung.

Zeit des Umbruchs und der Suche

Die Geschichte spielt in der rheinischen Provinz der Nachkriegsjahre. Die kluge, zurückhaltende Julia – angestellt in der amerikanischen Botschaft in Bonn – begegnet dem weltgewandten Werner. Die Frau Mitte dreißig glaubt, ihren Traummann gefunden zu haben. Doch dessen selbstsicheres Auftreten ist nur eine inszenierte Fassade. Schließlich entwickelt sich ein raffiniert gestricktes Spiel aus Täuschung, Manipulation und Verrat.

Jahre später, in der Nacht des Mauerfalls, begegnet Julias Tochter Beate dem Ostberliner Schriftsteller Norbert. Der Mann fiel dem DDR-Regime zum Opfer und sucht in der Bürgerbewegung eine neue Richtung. Für beide beginnt in dieser Zeit des Umbruchs eine Suche: nach Liebe, Herkunft – und nach einer Wahrheit, denn die war lange verschüttet. In den Akten der Stasi-Unterlagenbehörde stößt Beate auf Spuren, die weit in ihre eigene Geschichte zurückreichen. Was sie dort entdeckt, erschüttert nicht nur ihr Selbstbild, sondern alles, woran sie bislang geglaubt hat.

Nach wahren Begebenheiten

Julia und ihr Romeo sei ein vielschichtiger, von wahren Begebenheiten inspirierter Roman, erzählt mit leiser Dringlichkeit und von großer Menschlichkeit. Ein Buch über Schuld und Erinnerung, über Vertrauen, Identität und Verrat – und über die Frage, wie wir lieben in einer Welt, die nicht immer die Wahrheit sagt.

Neben seinen Romanen hat Maurizio Poggio zahlreiche Gedichtbände und Märchenerzählungen veröffentlicht. Neben seiner Tätigkeit als Buchautor ist er auch als Fotograf erfolgreich. In Griechenland entstanden zehntausende Fotografien. Ab 2001 ließ er sich für zehn Jahre in Südfrankreich unweit der italienischen Grenze nieder. Dort fotografierte er zahlreiche interessante Orte entlang der Blumenrivera von Genua bis Ventimiglia und der Coté d´Azur von Menton bis Saint Tropez.

Weltreise nach Schicksalsschlag

Poggio, in Essen geboren, ist gelernter Elektromechaniker und war drei Jahre lang bei der Bundesmarine, wo er auch das Abitur machte. Später lebte er zwölf Jahre als Philosophiestudent, Mechaniker, Lampenverkäufer und Zeitschriftenwerber. Nach einem Schicksalsschlag in den 70er-Jahren machte er eine dreijährige Weltreise und landete schließlich in Südgriechenland, wo er sich als Tagelöhner viele Jahre durchschlug. Hier fand er den Weg zur Schriftstellerei. Seit 2011 lebt er in der Ortenau, in Lahr.

Das Buch Julia und ihr Romeo ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Maurizio Poggio bereitet derzeit seine Lesereise in Berlin, Brandenburg und dem Rheinland vor, so dass sich das Badische Publikum auf eine Autorenlesung noch gedulden muss.

Leseproben gibt es unter:

Website Maurizio Poggio

Bücher von Maurizio Poggio sind hier erhältlich:

Online-Shop Booklooker

red/Wolfgang Huber

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