Von Wolfgang Huber
Amsterdam ist bekannt für seine verträumten Grachten, die unzähligen Coffee Shops, das bizarre Rotlichtviertel und nicht zuletzt die Tulpen, die man nicht dahin zu tragen braucht. Nicht zuletzt trägt der ortsansässige Fußballverein Ajax Amsterdam seine Spiele in der Johan-Cruyff-Arena aus. Hier wurde schon so manche Meisterschaft errungen und zig Europapokal-Schlachten gefochten. Spätestens, nach dem das Team zwischen 1971 und 1973 drei mal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewann – mit Spielern wie Johan Cruyff, Johan Neeskens oder Horst Blankenburg – gilt Amsterdam als Nobel-Adresse des europäischen Fußballs. Bis heute.
Geschenk im doppelten Sinne
Doch wie es in dieser Zeit so üblich ist, werden große Fußball-Stadien vor allem in den Sommermonaten gerne auch als Konzert-Arenen oder Event-Locations genutzt. Doch dazu später mehr. Als Betina Feuerbach mit ihrer Familie zu dem Kurztrip in die niederländische Hauptstadt aufbrach, ahnte sie jedenfalls noch nichts von dem, was da auf sie zukommen würde. Die Reise war ein Geschenk, das sie nun endlich einlösen wollte. Sie sollte sich als ein Geschenk im doppelten Sinne erweisen.
Ist er es wirklich?
Als Beti und ihre Liebsten an einem Samstagabend neulich im Juni 2025 ins Zentrum von Amsterdam geradelt waren, wollten sie sich eigentlich in aller Ruhe die Grachten anschauen, ein paar Fotos machen und chillen. Plötzlich sah Beti eine Person, die aussah wie Robbie Williams. Jener Robbie Williams, der einst in den 90er Jahren mit seiner Band Take That zu Weltruhm gelangte und später mit seiner Solo-Karriere eine beinahe globale Hysterie bei seinen vielen Millionen Fans entfachte.
Lange Liste an Welterfolgen
Der Brite war erfolgreich mit Welthits wie „Angels“, „Let me Entertain You“, „Feel“ oder „Eternity/The Road to Mandalay“. Er gewann 18 Mal den Brit Award und damit mehr als die Beatles. Zu seinen Auszeichnungen gehören der Echo, der Bambi oder der begehrte MTV Music Award, die er mehrfach gewann. Seine Tonträger verkauften sich mehr als 77 Millionen Mal. 2006 erhielt er gar einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde für 1,6 Millionen Eintrittskarten, die er an einem einzigen Tag für seine Welttournee „Close Encounters Tour“ verkaufte. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen und von seinen unzähligen Nr. 1-Platzierungen in den britischen oder deutschen Albumcharts fangen wir erst gar nicht an.
„Was will der jetzt?“
Als Beti aus Oberkirch diese Person in den Grachten von Amsterdam sah, war sie sich zunächst etwas aufgeregt: „Er stand da mit seiner Frau und zwei von seinen Kindern. Wir waren uns zuerst nicht sicher ist er es wirklich war. Er hat Passanten angesprochen und gefragt ob sie mit ihm ein Selfie machen. Manche waren verdutzt, was will jetzt der, weil sie ihn nicht erkannten.“
Doch als sie bemerkte, dass einige ihn durchaus als den Weltstar identifizierten, ging sie in seine Richtung. Leute riefen seinen Namen. Es dauerte nicht lang, bis der Robbie Williams Betina bemerkte. Er hatte wohl Notiz davon genommen, dass sie ihn erkannte und sie herbei gewunken. „Seine Frau Ayda Field hat dann von uns ein Bild gemacht. Er hat gesagt, dass er am Sonntag ein Konzert in Amsterdam gibt und deswegen hier ist“, erzählt Beti. Sie sagte ihm, dass sie im Juli nach München auf sein Konzert gehen würde, wofür er sich auf Deutsch bedankte.
Der magische Ort Amsterdam
Schließlich habe er ihr einen schönen Abend gewünscht und sei weiter gezogen. Beti: „Er und seine Frau waren sehr sympathisch. Wir hatten Riesenglück, genau in dem Moment an dieser Stelle zu sein. Ich werde dieses besondere Erlebnis nicht vergessen.“ Doch was hat das nun mit der Johan-Cruyff-Arena zu tun? Es ist der Ort, an dem Robbie Williams am Wochenende zwei Konzerte gab, genau wie er es Beti erzählte.
Nicht zuletzt scheint sich Robbie Williams in der niederländischen Metropole wohlzufühlen. Hatte Williams während der Corona-Pandemie begonnen, großformatige Bilder zu malen, zeichnete er später Comics. Diese Werke wurden unter dem Titel „Pride and Self-Prejudice“ von März 2024 bis Januar 2025 im Moco Museum in Amsterdam gezeigt. Nun zwei Konzerte in der Johan-Cruyff-Arena und das Highlight, Beti Feuerbach und ihre Familie kennenzulernen. Die Welt ist doch ziemlich klein.
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