Der Arapaima, ein großer Süßwasserfisch des Amazonas, war vor zehn Jahren fast ausgestorben. Dank Schutzmaßnahmen lokaler Gemeinschaften erholt sich die Population nun rapide. Diese Bemühungen wurden von Forschern wie João Campos-Silva unterstützt, der im Rahmen der Perpetual Planet Amazon Expedition feststellte, dass die Anzahl der Arapaimas in elf Jahren um 425 Prozent und seitdem auf 600 Prozent gestiegen ist. Rund 1.100 Gemeinschaften im Amazonasgebiet setzen sich für den Schutz des Arapaimas ein, obwohl der genaue Gefährdungsstatus der Spezies unbekannt ist.
Das Engagement der lokalen Bevölkerung, kombiniert mit wissenschaftlichen Methoden, führte zu nachhaltigem Erfolg, wie der NATIONAL GEOGRAPHIC berichtet. Die São Raimundo-Gemeinschaft am Rio Juruá setzte eine Fangquote basierend auf Fischzählungen ein, die das rasche Wachstum der Arapaimas förderte. Der brasilianische Ökologe Campos-Silva hob hervor, dass die Mithilfe der lokalen Gemeinschaften essentiell für den Naturschutz sei. Dies führte zu wirtschaftlichen und sozialen Verbesserungen, wie höherem Einkommen und Investitionen in Infrastruktur und Bildung.
Ausweitung des Projekts
Frauen profitieren ebenfalls von diesen Programmen, da ihre Beteiligung und Anerkennung im Fischereisektor zunimmt. Campos-Silva gründete 2018 das Instituto Juruá, um die Artenvielfalt zu bewahren und die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Das Projekt wurde auf andere Teile des Amazonasgebietes und den Ucayali in Peru ausgeweitet.
Die Zählmethoden, die ursprünglich für Wale entwickelt wurden, zeigten, dass eine gesunde Arapaima-Population mindestens 30 Individuen pro Quadratkilometer umfasst. In Guyana verzehnfachte sich die Zahl der Arapaimas durch Schutzmaßnahmen seit der Jahrtausendwende. Dennoch gibt es Regionen, in denen der Arapaima weiterhin gefährdet ist.
Der Arapaima, auch Pirarucu genannt, ist der größte beschuppte Süßwasserfisch der Welt und benötigt Sauerstoff aus der Luft, wodurch er leicht zu fangen ist. Trotz Überfischung in der Vergangenheit zeigten sich durch die eingeführten Schutzmaßnahmen schnell positive Effekte.
Zeb Hogan, ein Biologe an der University of Nevada, betont, dass die Rettung des Arapaimas als Modell für den Schutz anderer bedrohter Fischarten dienen könnte. Die Geschichte des Arapaimas zeigt, dass Naturschutzprojekte erfolgreich sein können, wenn sie von den lokalen Gemeinschaften getragen und umgesetzt werden.
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