Marco Luraschi ist in die Fußstapfen seines Vaters Mario getreten und seit seiner Kindheit als Schauspieler und Stuntman tätig. Er macht Akrobatik, Fechten, Jonglieren und Kunstturnen. Aktuell brilliert Luraschi als „Zorro“ in der spanischen Arena des Europa-Parks, davor zusammen mit Eleni Quartana im Weihnachtszirkus. Luraschi ist ein berühmter italienischer Pferdetrainer, der für sein außergewöhnliches Talent in der Kunst der Filmpferdeausbildung bekannt ist. Er hat an zahlreichen internationalen Filmproduktionen mitgewirkt.
Seine Leidenschaft für Pferde und sein einzigartiges Fachwissen haben ihm ermöglicht, sich in der Filmindustrie einen Namen zu machen, wo er als einer der besten Pferdetrainer der Welt gilt. Marco Luraschi beeindruckt das Publikum weiterhin mit seinen spektakulären Auftritten und seiner Zusammenarbeit mit den größten Filmregisseuren. Mit gerade einmal 24 Jahren kann er bereits auf eine außergewöhnliche Filmliste zurückblicken, insbesondere in „Die drei Musketiere“, wo er François Civils Stunt Double und auch dessen Reitlehrer war.
Es war nur natürlich, dass er diese Rolle in Pierre Nineys neuestem Film „Der Graf von Monte Christo“ wieder aufnahm. Außerdem verkörperte er im Film „Jappeloup“ (2013) den berühmten Pierre Durand, Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele in Seoul, als Kind. Luraschi glänzt auch als Julien Menante in dem Spielfilm „Lads“ aus dem Jahr 2024, der erst kürzlich auf die Kinoleinwand kam. Darin spielt er einen Jockey-Lehrling.
Er wurde als „Mr. Horse“ des Kinos bezeichnet und trainierte die Kavallerie in den Filmen „James Bond“, „Lucky Luke“ und „Jeanne d’Arc“ sowie die der Shows „Excalibur“ in Las Vegas, „Wild West Show“ bei Euro Disney oder „Ben Hur“. Beteiligt war Marco Luraschi außerdem im Film „Zoe & Sturm – Mein Traum vom Reiten“, einem Pferdefilm aus dem Jahr 2022 von Christian Duguay mit Mélanie Laurent und Pio Marmaï. Nach dieser ersten Hauptrolle hofft der Stuntman, seine Schauspielkarriere fortzusetzen.
Marco Luraschi´s Vater Mario Luraschi – Jahrgang 1947 aus Binago, Italien – ist bekannt für seine Arbeit mit Pferden für das internationale Kino. In den 1970er Jahren gründete er die Stunt-Truppe „Cavalcade EURL“, die sowohl beim Film als auch live bei Pferdeshows auftritt. Seit 2005 ist die Gruppe regelmäßig beim Kaltenberger Ritterturnier zu erleben (so wie aktuell im gesamten Monat Juli), bereits seit den 2000er-Jahren auch in der Spanischen Arena im Europa-Park. Stunt-Regisseur der Truppe ist der französische Stuntman Frédéric Laforet.
Mit 77 Jahren hat Mario Luraschi erst kürzlich seine Autobiografie unter dem Titel „Tausend Leben in einem – 500 Filme, 250 Pferde“ veröffentlicht. Als Trainer, Reitmeister, Fahrer, Kunstreiter aber auch Sattler, Stall-Manager usw. ist Mario Luraschi ein wahrer Meister des Reitsports. Er sammelt Beobachtungen, Wissen und Erfahrungen und widmet sich eingehend den geliebten Vierbeinern.
Seine Lernbegierde und seine Beharrlichkeit brachten ihm die Ernennung zum „Chevalier des Arts et des Lettres“ (Ritter der Künste und Literatur) und die Ehrenmedaille des französischen Ordens der Ehrenlegion ein, die ihm Robert Hossein überreichte. Als Schüler des spanischen Pferdetrainers Paco Yanez wurde Mario Luraschi in der Reittradition der spanischen Stier-Arbeit ausgebildet. Auch im Zirkus lernte er viel. Er bildete über 300 Pferde in der Hohen Schule und der Klassischen Dressur aus. Ein absoluter Rekord.
Der Senior bringt ein und demselben Pferd bei, in die Flammen zu springen, eine Kutsche in atemberaubendem Galopp zu ziehen, zu fallen, sich aufzubäumen oder sich bei Filmdreharbeiten tot zu stellen. Mario Luraschi begann seine Karriere 1965 im Western-Themenpark „La vallée des peaux rouges“ in der Region Oise bei Paris. Als Spezialisten im Kosaken-Voltigieren sind er und sein Stuntman-Team die Meister der Actionszenen und Reitturniere. Vater Luraschi koordiniert die Stunts und sorgt für die Sicherheit seiner Pferde.
2001 gewann er den World Stunt Award für einen Stunt in dem US-Film „Ritter aus Leidenschaft“. Er vollführte fast 800 „Rear-and-Fall-Overs“, einen gefährlichen Pferdestunt, der oft in Kampfszenen zu sehen ist. Er bestückt Kutschen, Wagen und Streitwagen aller Art mit mehreren Pferden und lässt sie mit Vollgas los, simuliert Unfälle oder treibt sie durchs Feuer. Das Fahren ist eine der Spezialitäten von Mario Luraschi.
2006 inszenierte er im Stade de France in Paris eine unglaubliche Vorführung für 298.000 Zuschauer anlässlich der Inszenierung von „Ben Hur“, einer Show unter der Regie von Robert Hossein. Wie echte Schauspieler können seine Pferde alles spielen: angreifen, sitzen, liegen, schlafend spielen oder im vollen Galopp ankommen. Wie in den 45 Folgen von „Der schwarze Hengst“. In einem Werbespot forderte einer seiner Hengste vier Tänzer heraus und imitierte deren Stil.
Siehe auch hier:
„Bellissimo“-Trio verzaubert Europa-Park – Drei Ukrainerinnen über ihre Leidenschaft für Akrobatik
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