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Interview zur neuen Single „Burning Heart“: „Ich schwenke damit wieder auf die ‚Marc-Sommerfeld-Linie‘ ein“

Schlagersänger Marc Sommerfeld
© Marc Sommerfeld – Der Schlagersänger hat heute seine neue Single mitsamt Musikvideo veröffentlicht.
Mit seiner neuen Single „Burning Heart – Comeback der Liebe“ zeigt Marc Sommerfeld wieder seinen bewährten Stil. Nach dem Partysound-Experiment „Annika“ geht er zurück zu seinen Wurzeln und verbindet gefühlvollen Pop-Schlager mit tanzbaren Beats. Die Ballade erzählt von verlorener Liebe, Hoffnung und Neubeginn – Themen, die viele berühren. Im Interview spricht der Sänger über die Dreharbeiten mit einem Feuerherz, seine Zusammenarbeit mit Profis der Branche und kommende Projekte.
Von Wolfgang Huber

Der Schlagersänger Marc Sommerfeld hat heute seine neue Single veröffentlicht. Auch ein Musik-Video ist zeitgleich erschienen. In unserem Exklusiv-Interview mit dem Friesenheimer wollten wir wissen, wie er über seinen Ballermann-Sound-Ausreißer „Annika“ denkt, wie die Dreharbeiten liefen und welche Projekte als nächstes anstehen.

Ortenau Journal: Dein Hit „Annika“ ging in Richtung Partysound bzw. Ballermann. Wie ist „Burning Heart“ angelegt?

Marc Sommerfeld: „Annika“ war für mich ein Experiment, um mal in Richtung Schlager-Partymix oder Ballermann-Party-Musik Fuß zu fassen und um zu sehen, was da passiert. Nun gehe ich Back to the Roots. Das, was eigentlich originär mein Ding ist. „Burning Heart“ geht in die Richtung Pop-Schlager mit interessanten Texten. Ich schwenke damit auf die „Marc-Sommerfeld-Linie“ ein. Da ist „Annika“ etwas aus dem Rahmen gefallen. Das wollte ich auch explizit, um zu sehen, wo vielleicht eine Tür auf Mallorca aufgeht.

Ortenau Journal: War „Annika“ erfolgreich?

Marc Sommerfeld: „Annika“ war so erfolgreich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Dass ein bestimmtes Publikum das abruft. Das sind die Freunde des Abfeierns und des Mallorca-Sounds. Ich habe das aber nicht so produzieren lassen, wie der klassische Markt auf Mallorca läuft. Dass du diese typischen Chöre im Hintergrund hast. Erfolgreich war es auch deshalb, weil ich damit mein Repertoire erweitert habe und für meine Auftritte ist es natürlich auch klasse. Wenn jemand auf Oktoberfest macht, wollen die Leute Remmidemmi und feiern und da passt der Song einfach super rein.

Ortenau Journal: Das heißt, du kannst das Stück in deine Auftritte einbauen und dadurch für etwas Dynamik sorgen.

Marc Sommerfeld: Genau. Das ist ein gutes Stichwort: Dynamik.

Ortenau Journal: Zu „Burning Heart“ gibt es auch ein Video. Wie haben sich die Dreharbeiten gestaltet? Ging alles glatt?

Dreharbeiten Musik-Video Marc Sommerfeld Dreharbeiten Musikvideo Marc Sommerfeld

Die Dreharbeiten zum „Burning Heart“-Video. Fotos: Marc Sommerfeld

Marc Sommerfeld: Die Dreharbeiten wurden sehr lange vorbereitet. Zum einen mit der Location. Ich wollte es in der World of Living in Rheinau-Linx machen. Dort haben wir in einem schönen Apartment gedreht und auch andere Räume genutzt. Das siehst du dann alles im Video. Es war auch lange geplant, dass wir was mit Feuer machen. Das gibt ja der Titel schon her: „Burning Heart“. Das musst dafür natürlich in der freien Natur sein, fernab von Gebäuden. Wir haben das tatsächlich am nächsten Tag Abends auf einem freien Gelände abgedreht. Die Dreharbeiten gingen bis tief in die Nacht. Das brennende Herz, das man im Hintergrund sieht, musste über 20 Mal präpariert werden. Es war ein Metallkonstrukt. Wir haben es mit Bettlaken, die in Benzin getränkt waren umwickelt und hatten plus minus 30 Sekunden mit der optimalen Flamme. Die Herren, die das umwickelt haben, haben sich beinahe die Hände verbrannt. Es musste jedes Mal alles wieder entfernt und neu umwickelt werden. Ich hatte auch etwas Respekt vor dieser Arbeit mit Feuer, aber es ist alles gut gelungen. Der Videograph hat das toll in das Video eingebunden.

Ortenau Journal: Wo wurden die Passagen mit dem brennenden Herzen gedreht?

Marc Sommerfeld: Das war in der Nähe von Bühl bei Baden-Baden. Wir hatten also zwei Locations an zwei Drehtagen. Das musste lange vorgeplant und genehmigt werden. Ich bin total happy, das ich den Videografen gewinnen konnte. Er arbeitet auch mit Adel Tawil zusammen – macht auch dessen komplettes Social Media – und lebt mittlerweile in Berlin und ist extra für die Dreharbeiten hierher gekommen.

Ortenau Journal: „Burning Heart“ wurde in Düsseldorf aufgenommen. Das war im Februar. Seither sind 7 Monate vergangen. Dauert es immer so lang von der Aufnahme bis zum Release?

Marc Sommerfeld: Spannende Frage. Das lag an mir. Ich wollte diesmal überhaupt keinen Zeitdruck haben. Manchmal überschlagen sich die Ereignisse. Wenn ich den Song an das Plattenlabel gebe, prüfen die, ob sie ihn nehmen. Die überlegen, ob sie es in den Mai oder Juni rein packen. Dann die Frage, ob das Plattencover schon fertig ist. Du brauchst entsprechende Single-Facts für die Bewerbung bei den Radiosendern. Da bewegen sich ganz viele Zahnrädchen. Ich wollte erst mal alle Bestandteile sammeln und erst dann rausgehen. Da muss der Song stehen, das Video, das Cover. Wenn das alles da ist, hab ich keinen Stress und kann selbst entscheiden, ob ich den Release im August oder erst im September mache.

Ortenau Journal: Wie heißt dein Plattenlabel?

Marc Sommerfeld: Ich stehe bei Fiesta Records in Köln unter Vertrag. Auch für diese Single. Ich mache das immer von Single zu Single fix. Die veröffentlichen die in allen Download- und Streaming-Portalen. Man kann den Song auf Amazon Music runterladen oder auf Spotify streamen. Auf YouTube erscheint das Video. Die nehmen die komplette Vermarktung in die Hand.

Ortenau Journal: Du hattest bei unserem Interview im Februar für die Zeit nach „Burning Heart“ bereits die nächste Single angekündigt. Kommt da jetzt demnächst gleich schon wieder was?

Marc Sommerfeld: Das ist tatsächlich so. Ich stecke mitten in den Vorbereitungen für zwei neue Songs und fahre in zwei Wochen wieder hoch nach Düsseldorf-Solingen. Dort ist mein Songwriter und Texter und ich werde im Studio die zwei Songs einsingen. Der ist mittlerweile so gut, dass er für Roland Kaiser oder Maite Kelly arbeitet. Und er räumt Preise ab. Roland Kaiser hat auf seinem Album „Marathon“ eines seiner Lieder veröffentlicht, dadurch hat er jetzt einen tollen Status. Es hat mich dann gefreut, als er angerufen und mich gefragt hat: „Hey, die Single ist bereits fertig konzipiert. Wann kommst du zum einsingen?“

Ortenau Journal: Da hast du ja richtige Branchengrößen an Bord.

Marc Sommerfeld: Das stimmt. Auch der Texter arbeitet für namhafte Künstler. Es ist eine Ehre für mich, mit so einem Team zusammenzuarbeiten. Dass die mir meine Songs mundgerecht schreiben. Man muss ja auch immer schauen, dass es meine Stimmlagen perfekt trifft. Die fragen mich, in welche Richtung die Stimmung und die Inhalte in den Songs gehen sollen und ich gebe das immer entsprechend in Auftrag.

Ortenau Journal: Sind der Texter und der Komponist dieselbe Person bei dem Projekt?

Marc Sommerfeld: Der eine macht die Musik und die Texte kommen aus einer anderen Feder. Letzterer ist inzwischen auch eine etablierte Größe im Bereich Songwriting.

Ortenau Journal: Wann wirst du „Burning Heart“ zum ersten Mal auf der Bühne präsentieren?

Marc Sommerfeld: Ich habe eine Anfrage für Oktober in Lahr. Das passt gut. Ab Freitag darf ich den Song nämlich auch live spielen und er wird dann zeitnah auf der Bühne performed.

Siehe auch hier:

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Zur Einstimmung auf die kalte Jahreszeit hier ein weiteres Marc Sommerfeld-Video „Jeder Winter mit dir“:

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