WeberHaus bleibt auf Erfolgskurs – zumindest in Deutschland: Mit einem Umsatzplus von 5 Prozent auf 337,6 Millionen Euro bilanziert der Rheinauer Fertighaushersteller das Geschäftsjahr 2024. Das Wachstum liege damit deutlich über dem Branchendurchschnitt, wie das Unternehmen mitteilt. Lediglich der Objektbau lag mit 4 Prozent leicht unter dem Vorjahr. Dies lag demnach am aktuellen Marktumfeld. „Wir sind zuversichtlich dank neuer Produkte künftig wieder verstärkt Impulse in diesem speziellen Markt setzen zu können“, sagt Stephan Jager, kaufmännischer Geschäftsführer bei WeberHaus.
725 Objekte fertiggestellt
Auch der Exportanteil verzeichnete mit 5,1 Prozent einen leichten Rückgang. Deutschland bleibe klar stärkster Absatzmarkt. Insgesamt hat WeberHaus im Jahr 2024 725 Objekte fertiggestellt. Die Mitarbeiterzahl beläuft sich aktuell 1.294, darunter 73 Auszubildende. Davon arbeiten am Stammsitz in Rheinau-Linx 896 Beschäftigte. In Wenden-Hünsborn sind es weitere 300 Mitarbeitende. Im Außendienst mit der World of Living sind es 98 Mitarbeitende.
Die Baubranche ist seit Jahren angespannt. Die Umsätze sinken und die Auftragseingänge sind rückläufig. In diesem Umfeld behauptet sich das Traditionsunternehmen gegen den Trend. „Wir haben 2024 davon profitiert, dass wir einen hohen Auftragsbestand aus den Vorjahren abarbeiten konnten – insbesondere aus den starken Verkaufsjahren während der Corona-Zeit“, so Jager. Laut dem Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei WeberHaus, Wolfgang Weber, ist dies auch auf die neuen Produktlinien, starke Kampagnen und einem klaren Fokus auf individuelle Kundenwünsche zurückzuführen.
Maßgeschneiderte Architektenhäuser
Insbesondere dieser strategische Ausbau des Produktportfolios trage zum Erfolg bei. WeberHaus stehe traditionell für maßgeschneiderte Architektenhäuser – ein Segment, das trotz Baukrise stabil bleibe. So wurde im Jahr 2024 die neue Baureihe OPTION eingeführt. Die kompakten Minihäuser mit Wohnflächen von 55, 70 und 90 m² hätten bei der Eröffnung von drei Entwürfen im April 2025 durchweg positive Resonanz bei Besuchenden sowie in der Fachpresse gefunden.
Innovationsschub in der Produktion
In die Digitalisierung, IT-Infrastruktur und moderne Fertigungstechnik hat das Unternehmen rund sechs Millionen Euro investiert. Ein besonderer Meilenstein war die Umsetzung von zwei neuen Robotik-Teilprojekten, die 2024 und Anfang 2025 in den Fertigungsprozess integriert wurden. Die im Sommer 2024 installierte Robotik-Anlage automatisiere die Beplankung der zweiten Seite von Innenwänden.
Im Januar 2025 wurden demnach zwei weitere Roboterzellen im Bereich der liegenden Wandfertigung in Betrieb genommen, die das vollautomatische Auflegen und Befestigen von OSB- und Gipskartonplatten übernehmen. Jeweils zwei Industrieroboter würden in beiden Zellen Hand in Hand arbeiten und dabei auch präzise Bohr- und Fräsarbeiten übernehmen. Damit soll zum einen die Effizienz und Qualität gesteigert, zum anderen die Mitarbeitenden in der Produktion entlastet werden.
Fertigbau weiter im Aufwind
Laut dem Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) war 2024 ein Jahr der Marktanteilsgewinne für die Branche: 26,1 % aller neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland seien Fertighäuser gewesen – ein Plus von 1,6 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr (24,5 %). Obwohl die Gesamtzahl der Genehmigungen weiter rückläufig war, konnte sich der Fertigbau klar behaupten.
WeberHaus, das 2025 sein 65-jähriges Jubiläum feiert, sieht darin einen klaren Auftrag: „Damit sich wieder mehr Menschen den Traum vom eigenen Zuhause erfüllen können, braucht es dringend attraktive und verlässliche Förderprogramme, die Planungssicherheit schaffen“, wird Wolfgang Weber abschließend zitiert.
red/wh
Siehe auch hier:
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