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Kreispolitik

Grüne Ortenau mit neuem Kreisvorstand – Lena Mohr aus Kehl ist neue Co-Kreisvorsitzende

Kreisvorstand der Grünen Ortenau
© Grüne Ortenau
Die Landtagswahl 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus. Die Ortenauer Parteien bereiten sich mit Hochdruck auf den Urnengang im Ländle vor. Während die SPD vergangene Woche ihre Kandidaten in den drei Wahlkreisen bestimmte, haben die Grünen turnusmäßig einen neuen Kreisvorstand gewählt. Neue Co-Kreisvorsitzende ist Lena Mohr, eine Expertin für Pop-Musik und Programmplanerin bei der Stadt Kehl. Sie bildet eine Doppelspitze mit Domenic Preukschas, der bereits Erfahrung hat.

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Ortenau hat am vergangenen Samstag in seiner Kreisgeschäftsstelle turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Die Mitglieder bestätigten und ergänzten ein Team, das „mit Energie und klaren Zielen in die kommenden Monate geht – insbesondere mit Blick auf die Landtagswahlen 2026“, wie die Kreispartei in einer Pressemitteilung schreibt.

Neue Doppelspitze

Zur neuen Doppelspitze wurden Lena Mohr und Domenic Preukschas gewählt. Sie werden den Kreisverband künftig als gleichberechtigte Vorsitzende führen. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt erneut Jürgen Ochs, der für seine sorgfältige Arbeit der vergangenen Jahre großes Vertrauen genieße, heißt es weiter. Lena Mohr gibt auf ihrer – nicht mehr ganz aktuellen – Website als ihre Herzensthemen Nachhaltigkeit, Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit an.

Sie hat den Master „Musik- und Kreativwirtschaft“ an der Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim absolviert. Seit 2023 ist sie städtische Kulturvermittlerin und Programmplanerin in Kehl. Bei der Kreistagswahl 2024 kandidierte sie auf Listenplatz 3, schaffte den Sprung in das Kreisparlament jedoch nicht.

Bei Landtagsnominierung gescheitert

Preukschas ist bereits seit 6 Jahren Kreisvorsitzender. Außerdem sitzt er seit 10 Jahren im Gemeinderat Schutterwald und ist dort Fraktionsvorsitzender. Seit 2021 arbeitet der gelernte Kaufmann für Büromanagement im Büro des Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter. Bei der Nominierung des bzw. der Landtagskandidat/in für den Wahlkreis Offenburg Ende März zog der 39-Jährige in der Abstimmung gegen Maren Seifert deutlich den Kürzeren. Er erhielt nur 30 Prozent. Preukschas wurde schließlich zum Zweitkandidaten bestimmt.

Elf Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt

Elisabeth Schilli habe nicht erneut für eine dritte Amtszeit kandidiert und freut sich demnach sehr über die Wahl ihrer Nachfolgerin. „Das Amt der Kreisvorsitzenden hat mir große Freude bereitet und ich bin überzeugt, dass Lena mit viel Energie und Herz die Arbeit weiterführen wird.“ Schilli macht aber weiter, nur in anderer Funktion und nicht mehr so exponiert. Sie werde weiterhin als Beisitzerin im Vorstand bleiben.

Der geschäftsführende Vorstand werde ergänzt durch ein Team aus insgesamt elf Beisitzerinnen und Beisitzer: Elisabeth Schilli, Sylvia Dorn, Laura Däuber, Felicitas Schäbitz, Sylvia Schmieder, Dagmar Wenger, Wolfgang Mössinger, Martin Seifert, Paul van Odijk, Ludwig Kornmeier und Christoph Krieger.

Starkes Ergebnis 2026 angestrebt

„Wir sind voller Energie und hoch motiviert, die grünen Kernthemen in der Ortenau weiter voranzutreiben – vom konsequenten Klimaschutz über soziale Gerechtigkeit bis hin zu nachhaltiger Mobilität“, wird die neue Kreisvorsitzende Lena Mohr zitiert. „Für das Vertrauen des Kreisverbands bedanke ich mich herzlichst und verspreche, mein Bestes für eine würdige Nachfolge zu geben.“

Ihr Co-Vorsitzender Domenic Preukschas richtet den Blick bereits auf die kommenden Wahlen, wie der Kreisverband schreibt: „Unser Fokus liegt klar auf einem starken Ergebnis bei der Landtagswahl 2026. Wir werden unsere Kandidierenden mit voller Kraft unterstützen und setzen alles daran, unserem zukünftigen Ministerpräsidenten Cem Özdemir mit vollem Einsatz aus der Ortenau den Rücken zu stärken.“

Foto:  (v.l.n.r.): Jürgen Ochs, Paul van Odijk, Elisabeth Schilli, Sylvia Schmieder, Domenic Preukschas, Wolfgang Mössinger, Dagmar Wenger, Lena Mohr, Christoph Krieger, Sylvia Dorn, Laura Däuber, Martin Seifert und Ludwig Kornmeier (es fehlt Felicitas Schäbitz).

red/Wolfgang Huber

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