Mit einer gut besuchten Vernissage wurde am Freitagabend die Ausstellung mit Aquarellen von Gerd Decker und Acrylgemälden von Dean Grace in der St.-Andreas-Kirche am Fischmarkt eröffnet, wie es in einer Pressemitteilung auf der Website der KfUTD heißt.
Uli Albicker vorgestellt
Den Auftakt machte demnach Gerd Decker selbst. In seinen einleitenden Worten schlug er den Bogen zwischen Werk, Ort und Anlass – und nutzte den Moment, um Uli Albiker auch als Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters vorzustellen. Ein bewusster Schritt: Kunst werde hier nicht vom öffentlichen Leben getrennt, sondern als Teil davon verstanden.
Perspektive als Psychologe und Theologe
In seiner Einführung ging Uli Albiker selbst anschließend auf beide Künstler und ihre sehr unterschiedlichen, sich zugleich ergänzenden Arbeiten ein. Aus seiner Perspektive als Psychologe und Theologe habe er über Transzendenz in Kunst und Religion gesprochen: über das, was sich dem schnellen Zugriff entzieht, was berührt, ohne sich vollständig erklären zu lassen – und warum gerade Kunst Orte öffnen kann, an denen Menschen innehalten, sich verorten und über das Eigene hinausdenken.
Von London nach Fischerbach
Uli Albicker stellte die beiden Künstler genauer vor. So war Dean Grace (Facebook-Profil) Maurer in London, bevor es ihn in den Schwarzwald nach Fischerbach zog. Malen und Gitarre spielen brachte er sich demnach autodidaktisch bei. „Seine Kunst wird in London und München gezeigt, wo er mit der Künstlerin und Kuratorin Kornelia Wagner im Projekt„Global Art“ zusammenarbeitet“, so Albicker.
Betreiber des „Kaffeebohne“
Gerd Decker habe bereits 1963 seine erste Rock´n Roll-Band, die „Midnights“, gegründet, bevor er 1971 ein Architekturstudium begann. Nach dem er 1985 zusammen mit seiner Frau Hanni Mildenberger das legendäre „Kaffeebohne“ gleich neben „Ohrwurm Records“ eröffnete, fand er ab 2002 zur Aquarellmalerei.
Noch bis Mittwoch zu sehen
Die St.-Andreas-Kirche erwies sich dabei als mehr als nur Ausstellungsraum. Sie wurde zum Resonanzraum für Bilder, Worte und Gespräche. Viele Besucher:innen blieben lange, kamen ins Gespräch und nahmen sich Zeit für einen zweiten Blick.
Die Ausstellung ist noch bis Mittwoch, 17. Dezember, täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
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