Wirtschaft

Martin Herrenknecht fördert Projekt der TU München für bessere Klimaanpassung in Forst und Landwirtschaft

Thomas F. Hoffmann und Martin Herrenknecht
© TU München – Dr. Thomas F. Hofmann von der TU München und Martin Herrenknecht bei der Vetragsunterzeichnung.
Wenn es um Klimaanpassung geht, setzen nicht nur Forschung und Politik Impulse – auch Unternehmen übernehmen Verantwortung. Ein aktuelles Beispiel liefert die Herrenknecht AG, deren Gründer Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht ein umfangreiches Forschungsprojekt zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts unterstützt. Mit einem Fellowship an der TU München fördert er eine Dissertation, die Lösungen gegen Dürren und Hochwasser in Süddeutschland entwickeln soll.
Forschungsprojekt in München

Ein Beispiel, wie auch die Wirtschaft Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt übernimmt, zeigt dieser Tage die Herrenknecht AG in Schwanau. So fördert Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht ein Forschungsprojekt zu Maßnahmen für den Dürre- und Hochwasserschutz in Süddeutschland. Dazu finanziert er mit einem „Martin Herrenknecht Fellowship“ eine Dissertation an der Technischen Universität München (TUM), wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt.

Dürre- und Hochwasserereignisse

Im Rahmen des fünf Jahre laufenden Forschungsprojekts sollen demnach Maßnahmen zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts erforscht werden. Auch in Baden-Württemberg und Bayern seien infolge des Klimawandels zunehmend Dürre- und Hochwasserereignisse zu beobachten. Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit forst- und landwirtschaftlichen Maßnahmen und Speicherbecken zur Verringerung des Wasserabflusses.

„Gewohnt, für Probleme eine Lösung zu finden“

Das „Martin Herrenknecht Fellowship“ ist am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement der TUM angesiedelt. „Veränderungen im Klima führen dazu, dass wir häufig zu wenig Wasser, Dürre, oder zu viel Wasser, Überschwemmung, haben. Als Unternehmer bin ich gewohnt, für Probleme eine Lösung zu finden, als Ingenieur glaube ich an die Kraft der Wissenschaft. Deshalb unterstütze ich die Forschung am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement der TUM“, lässt sich Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht zitieren.

Zentrale Punkte für wirtschaftlichen Fortschritt

Bildung und Wissenschaft seien für Herrenknecht zentrale Punkte für gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt. Herrenknecht unterstützt deshalb verschiedene Hochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen und die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung an Schulen der Region.

Landwirtschaft Hochwasser

Dürren und Hochwasser sind für nicht nur für die Landwirtschaft ein zunehmendes Problem. Fotos: pixabay/LuciKaef

Herausforderung für die Landwirtschaft

Starkregen- und Hochwasser-Ereignisse sowie Dürren werden für die Landwirtschaft zunehmend zur Herausforderung. Die Extremwetter-Ereignisse, die im Zuge des Klimawandels künftig häufiger auftreten werden, verursachen Ernteausfälle und Überschwemmungen. Bereits jetzt laufen in der Ortenau Initiativen, um wirksame Lösungswege für eine klimaangepasste Landwirtschaft zu erarbeiten. So startet der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord mit Kommunen und landwirtschaftlichen Betrieben im Kinzigtal (Ortenaukreis) sowie Fachleuten aus Wissenschaft und Beratung eine Humus-Wasser-Modellregion (wir berichteten).

Über die Herrenknecht AG

Die Herrenknecht AG liefert als einziges Unternehmen weltweit Tunnelbohranlagen für alle Geologien und in allen Durchmessern – von 0,10 bis 19 Metern. Die Produktpalette umfasst maßgeschneiderte Maschinen für Verkehrstunnel und Ver- und Entsorgungstunnel, Technologien zur Verlegung von Pipelines sowie Zusatzequipment- und Servicepakete. Herrenknecht stellt außerdem Bohranlagen für Vertikal- und Schrägschächte sowie Tiefbohranlagen her. Der Herrenknecht Konzern erwirtschaftete im Jahr 2024 eine Gesamtleistung von 1.394 Mio. Euro. Weltweit beschäftigt das Familienunternehmen rund 5.000 Mitarbeiter, darunter etwa 200 Auszubildende.

Foto: Prof. Dr. Thomas F. Hofmann, Präsident der Technischen Universität München (TUM) und Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht bei der Vertragsunterzeichnung für das Martin-Herrenknecht-Fellowship. 

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