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Infrastrukturprojekt von Eisen-Schmid stärkt Hausach und reduziert LKW-Verkehr

Yannick Bury (2. v. r.) und Dominik Fehringer (rechts)
© nectanet – Zogen an einem Strang: Die Firma Eisenschmid, MdB Yannick Bury und nectanet-Chef Dominik Fehringer.
2.500 LKW-Fahrten weniger: Nach jahrelangen Verhandlungen ist der Firma Eisen-Schmid in Hausach ein Durchbruch gelungen – Dank Unterstützung von nectanet und MdB Yannick Bury wurde eine Gleisumlegung auf dem Firmengelände genehmigt. Damit entsteht die Grundlage für eine neue Kranbahn zur Verladung schwerer Stahllasten direkt auf die Schiene. Die Maßnahme spart jährlich rund 420 Tonnen CO₂ und reduziert spürbar den LKW-Verkehr im Kinzigtal – ein starkes Signal für nachhaltige Logistik.

Die Meldung ist zwar schon vier Wochen alt, aber sie ist so gut, dass wir sie einfach noch als News behandeln. Und zwar als Good News. So ist der Firma Eisen-Schmid in Hausach nach Jahren erfolgloser Verhandlungen mit der Deutschen Bahn ein Coup gelungen. Mit tatkräftiger Unterstützung durch die regionale Wirtschaftsförderung nectanet und den Bundestagsabgeordneten Yannick Bury konnte eine Gleisumlegung auf dem Gelände der Firma erreicht werden, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt.

Zentrales Infrastrukturprojekt

Mit der Ende Mai genehmigten Maßnahme werde ein zentrales Infrastrukturprojekt des Unternehmens ermöglicht: der Bau einer leistungsfähigen Kranbahn zur Verladung und Umladung von Stahl, Coils und weiteren schweren Stahlerzeugnissen und Lasten direkt von der Schiene auf die Lagerfläche der CNC-Produktion im Industriegebiet am Hinteren Bahnhof in Hausach.

Die bestehende Gleislage hatte demnach bislang keine ausreichenden logistischen sinnvolle Voraussetzungen für den Umschlag von Stahl, Coils und anderen schweren Lasten geboten. Nun kann die neue Krananlage optimal positioniert und betrieben werden. Möglich wird dies durch die Umlegung und Begradigung des Gleises direkt in die Fertigung der Firma Eisen-Schmid. Stahl, Coils und anderer Lasten können damit weiter direkt auf den Schienenweg verladen werden. Dies sei ein entscheidender Schritt für die Logistik und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Hohes CO2-Einsparpotenzial

Die nun mögliche Verlagerung der Stahltransporte von der Straße auf die Schiene führe zu einem Einsparpotential von 420 Tonnen CO2 pro Jahr. Diese Berechnung basiere auf der 200 Kilometer langen Strecke zwischen dem nächstgelegenen Stahllieferanten und Eisen-Schmid. Die konkreten positiven Auswirkungen werden für das gesamte Kinzigtal spürbar sein, heißt es weiter.

Durch die Maßnahme werde sich auch die verkehrliche Frequenz deutlich reduzieren. Ein Eisenwahnwaggon könne mit 80 Tonnen Stahl beladen werden, dies entspreche dem dreifachen Fassungsvermögen einer LKW-Ladung. Die Kosten für die aufwendige Gleisumlegung würden vollständig von der Eisen-Schmid GmbH & Co. KG getragen. Damit ist auch ein klares Bekenntnis zum Standort Hausach verbunden. Es sei ein Schritt hin zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Industrie-Infrastruktur.

Lösung durch engagiertes Zusammenspiel

Nachdem das Verfahren zwischenzeitlich ins Stocken geraten sei, konnte durch das engagierte Zusammenspiel regionaler und überregionaler Akteure eine Lösung gefunden werden. Die Geschäftsleitung spricht daher ihren besonderen Dank an die regionale Wirtschaftsförderung nectanet aus, die das Vorhaben aktiv begleitet und unterstützt habe.

Im Rahmen einer durch nectanet organisierten Wirtschaftsdelegation nach Berlin wurde der Lahrer Bundestagsabgeordnete Yannick Bury (CDU) involviert. Bury hatte sich demzufolge bei der Deutschen Bahn für das Projekt stark gemacht und mit seiner politischen Unterstützung entscheidend zur positiven Wendung beigetragen. Der Vorstoß von nectanet sei auch von Dr. Clarissa Freundorfer, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, mit Nachdruck unterstützt worden.

Dank an Dominik Fehringer

„Im Namen der gesamten Geschäftsleitung danke ich Dominik Fehringer, Yannick Bury und Clarissa Freundorfer herzlich. Ihr Einsatz hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir dieses wichtige Infrastrukturprojekt realisieren können – zum Nutzen unseres Unternehmens, unserer Mitarbeitenden und der Region“, wird Bernd Mik, Mitglied der Geschäftsführung von Eisen-Schmid, zitiert.

Dank dem positiven Bescheid sei das Projekt bereits in der Umsetzung. Die neue Kranbahn werde nicht nur die Verladekapazitäten erweitert, sondern auch die Transformation hin zu einer nachhaltigeren industriellen Logistik aktiv vorantreiben.

„Stets offenes Ohr für die Wirtschaft“

„Gerade im ländlichen Raum ist eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur der Schlüssel zur Standortsicherung und -entwicklung. Projekte wie dieses zeigen, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik ist. Wir danken der Deutschen Bahn für die konstruktive Zusammenarbeit und dem Abgeordneten Yannick Bury für sein stets offenes Ohr für die Anliegen der Unternehmen“, so Dominik Fehringer, CEO von nectanet.

Entlastung von LKW-Verkehr

Bury selbst wird wie folgt zitiert: „Das Vorhaben von Eisen-Schmid aus Hausach habe ich gerne unterstützt. Als damaliges Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages konnte ich mich in persönlichen Gesprächen mit der Deutschen Bahn für dieses Projekt einsetzen. Es freut mich sehr, dass durch die Genehmigung zur Gleisumlegung das gesamte Kinzigtal deutlich von LKW-Verkehr entlastet werden kann. Das Ergebnis dient der Wirtschaft, aber vor allem den Menschen in der Region und entspricht unseren Nachhaltigkeitszielen.“

Foto: (v.l.n.r.) Bernd Mik, Mitglied der Geschäftsführung bei Eisen-Schmid, Clarissa Freundorfer, Generalbevollmächtigte Deutsche Bahn AG, Bundestagsabgeordneter Yannick Bury, nectanet-CEO Dominik Fehringer

red/wh

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