Einige Greifvogelarten haben sich in ihrem Bestand in Deutschland erholt, nachdem sie Jahrzehnte als nahezu ausgestorben galten. Ein herausragendes Beispiel dafür, was Artenschutzmaßnahmen bewirken können, ist der Seeadler. Einst durch Jagd und Umweltgifte wie DDT fast ausgerottet, zählt man heute rund 850 Brutpaare in Deutschland, die die National Geographic auf ihrer Website berichtet.
Ähnlich beeindruckend sei das Comeback des Wanderfalken, der mittlerweile sogar auf Hochhäusern in Städten wie Frankfurt brüte. Seine bevorzugte Beute: Stadttauben. Auch der Fischadler habe sich erholt. Von wenigen Dutzend Brutpaaren in den 1970er-Jahren stieg die Zahl dem Bericht zufolge auf über 800 an, mit besonderen Erfolgen im Müritz-Nationalpark.
Verbot von Umweltgiften
Die positive Entwicklung der Greifvögel zeige, was konsequenter Artenschutz bewirken kann. Das Verbot von DDT (siehe Spektrum.de) und anderen Umweltgiften, die Renaturierung von Gewässern sowie gezielte Auswilderungsprogramme und Schutzmaßnahmen an Brutplätzen hätten erheblich dazu beigetragen. Auch Entschädigungszahlungen an Landwirte, die Brutflächen unangetastet lassen, würden eine wichtige Rolle spielen. Dennoch bleibe der Schutz dieser Arten aufwendig und kostenintensiv.
Trotz der Erfolge seien nicht alle Greifvögel außer Gefahr. Arten wie der Schreiadler oder die Kornweihe leiden weiterhin unter dem Verlust geeigneter Lebensräume. Zudem stellen menschliche Einflüsse neue Gefahren dar. Stromschläge an Mittelspannungsleitungen, Kollisionen mit Windkraftanlagen und der Straßenverkehr würden jährlich zahlreiche Opfer opfern. Selbst häufige Arten wie der Mäusebussard, Deutschlands zahlreichster Greifvogel, verzeichnen seit 2005 Rückgänge. Die genauen Ursachen seien unklar, doch die stetige Veränderung der Kulturlandschaft spiele eine Rolle.
Zentrale Herausforderung
Besonders umstritten sei der Einfluss der Windenergie. Studien legen nahe, dass vor allem Mäusebussard und Rotmilan stark betroffen seien. Ein öffentlich gefördertes Artenschutzprojekt soll die Auswirkungen genauer untersuchen. Trotz der Erfolge dürften die Bemühungen nicht nachlassen, denn die positiven Entwicklungen bei Seeadler, Fischadler und Wanderfalke zeigen, dass selbst schwer bedrohte Arten durch gezielte Unterstützung gerettet werden können. Doch die Balance zwischen Naturschutz und der Nutzung von Landschaften bleibe eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunft.
red/ChatGPT
Zum Originalartikel bei National Geographic:
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