Was für ein Erfolg! Damit haben die Acherner Künstler bestimmt nicht gerechnet, doch die Idee, ihre Ateliers zu öffnen, ging auf. Am Samstag und Sonntag ab 11.00 Uhr konnte man sich davon überzeugen, dass hinter den Mauern einiger Acherner Mitbürger Kunst entsteht.
„Es war ein so schönes Wochenende“, freut sich Gundula Köhler. Sie hatte mit den Momas, den Montagsmalerinnen in den Illenau Werkstätten ausgestellt, die sich dort regelmäßig treffen, um zu malen. „Die Idee hat Jenny damals ins Leben gerufen“, erinnert sich Gundula Köhler und auchdieses Mal war es Jenny Masny, die gemeinsam mit Svenja Bohnert die „Offenen Ateliers“ verwirklicht hat. Rund um Achern, Großweier, Sasbachried und Sasbach fanden sich zwanzig Künstler ein, um ihre Werke zu präsentieren.
„Wir haben mit allem gerechnet, aber nicht mit diesem Ansturm“, so die Initiatorin. Sie hatte nicht nur ihr Atelier geöffnet, sondern einen Parcours rund um ihr Haus geschaffen. Und damit ein Kunstwerk für sich und so mancher mag sich Anregungen dafür geholt haben, dass man seine eigene Welt durchaus bunt und fantasievoll gestalten kann.
Am Abend gab es das Resümee ihrer Mitstreiter aus dem Bereich der Zeichnungen, der Fotografie und Floristik, der Skulpturen, Objekte, Collagen und der Textilkunst und alle waren sich einig: „Das war großartig!“ Hatten manche Künstler zu Beginn Strichlisten geführt, so gab man dies bald auf. Der Zustrom war zu groß. Besonders freute man sich über das Interesse der Besucher. „Man kam mit den Leuten toll ins Gespräch“ , so Alina Atlantis und Svenja Bohnert ergänzt: „Ja, es war schön zu sehen, wie interessiert die Leute waren!“
Auch Schulen waren vertreten, unter ihnen die Kunstlehrerin vom Gymnasium Achern. „Sie möchte nächste Jahr mit einem Teil ihrer SchülerInnen aus dem Kunstzug mitmachen“, freut sich Jenny Masny und auch darüber, dass sich weitere Künstler angemeldet haben. Über die Grenzen Acherns hinaus wird man dabei allerdings nicht gehen, sondern in Achern bleiben. Alles weitere wird besprochen werden, wenn die Gruppe zu einem Nachtreffen zusammen kommt.
„Man wird sehen, was gut gelaufen ist, was man verbessern kann und wie wir weiter machen!“ So einen Start hätten sie jedenfalls nicht erwartet und das sei aber auch dem gelungenen Miteinander geschuldet. „Jeder hat eine Aufgabe übernommen“, so Svenja Bohnert, die zudem für den Flyer zuständig war. Keine leichte Aufgabe, doch gut zu bewältigen und der Erfolg gibt allen Beteiligten den Mut, weiterzumachen. „Traut euch“, gibt Jenny Masny mit auf den Weg. Das heißt, man darf auf die nächste Ausgabe von Offene Ateliers Achern gespannt sein.
Regina de Rossi
Foto: Jenny Masny freut sich über den gelungenen Start
Siehe auch:
„Offene Ateliers Achern“: Künstlern über die Schultern schauen
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